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HYDRA e.V. (Berlin)

Wer einem Highheel-Schlangenschuh mit Giftzahn begegnet, ist bei HYDRA gelandet. HYDRA ist die erste autonome Hurenorganisation in Deutschland, die 1980 von sozial engagierten Frauen aus unterschiedlichen Berufssparten ins Leben gerufen wurde.

Hydra war eine neunköpfige Schlange aus der griechischen Mythologie, der immer zwei Köpfe nachwuchsen, wenn man einen abschlug. Ähnlich unschlagbar sollte sich die Arbeit des HYDRA-Vereins erweisen.

Seit 1985 erhält HYDRA e.V. eine kontinuierliche Finanzierung aus öffentlichen Geldern, durch die die Einrichtung einer Beratungsstelle ermöglicht wurde. Die Mitarbeiterinnen haben teilweise eigene Prostitutionserfahrungen. Sie engagieren sich für ein größeres Verständnis von Prostituierten in der Bevölkerung und arbeiten für die rechtliche und soziale Gleichstellung von Prostituierten mit anderen Erwerbstätigen. Bei HYDRA wird ein umfangreiches Wissen zum Thema Gesundheit insbesondere AIDS, HIV-Infizierung und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten vermittelt.

Zweimal im Jahr nehmen die Vereinsmitglieder an Hurenkongressen teil. Diese Kongresse bilden eine bundesweite Plattform der Hurenbewegung.

Wir beschäftigen uns mit:
der rechtlichen Situation von Prostituierten durch politische Lobbyarbeit mit dem Ziel der Entkriminalisierung von Prostitution, der Entwicklung und Verteilung von Streetworkmaterialien (Gesundheitsmappe), der Verhinderung von Sperrgebieten, AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, der Situation von Migrantinnen (rechtliche Bedingungen und das Thema Frauenhandel).
Wir tauschen uns aus durch:
bundesweite und internationale Vernetzung mit anderen Organisationen, Schulungen von MultiplikatorInnen (PädagogInnen, medizinischem Fachpersonal, MitarbeiterInnen von Behinderteneinrichtungen, JuristInnen, PolizistInnen und anderen Berufsgruppen,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

https://www.hydra-berlin.de/

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